Mein Bus


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Auf dieser Seite habe ich mal die Info´s zusammengetragen
wie (warum) ich meinen WBX komplett überholt habe.

Ich habe den Motor bis auf die Grundmauern ZERLEGT,
nachdem auf der Fahrt in den 
Urlaub nach Spanien der
Motor seinen Geist aufgegeben hatte.

Wir waren auf dem Weg nach Alicante,
mein Vater wohnt dort (Der hat´s gut), in Urlaub 
als kurz vorm Ziel der Motor plötzlich einen extremen Leistungsverlust hatte und angefangen hat zu Qualmen wie verrückt, keine Anzeichen zuvor, einfach VERRECKT :-( dasTeil.

Naja. aber Gottseidank haben wir den ADAC.

Der ADAC hat uns 4 und unseren Bus wieder in die Heimat zurück gebracht, aber erst  nachdem wir unseren Urlaub in Spanien genießen konnten. Der Bus kam 4 Wochen später mit dem Sammeltransport. Der ADAC hat für unseren Rückflug gesorgt samt Kindersitze und Kinderwagen und dem nötigsten Gepäck, der Rest kam dann mit dem Bus zurück.
Besonderen DANK an alle ADAC Mitarbeiter an dieser Stelle.
Möchte lieber nicht wissen was der ganze Spaß gekostet hat, der Preis für die Flug-Ticket´s alleine war fast 3000 DM.

 

Mein Alter VW-Bus T3 in baun

Hier rein zu ein paar Bildern
von meinem Unfall im Oktober 2001
mit dem alten Bus!

 

 Schrauber ProfiNa dann, auf los geht´s los :-) Werkzeug raus

 

Erstmal den Motor raus,
ich habe mich dazu entschieden die komplette Einheit auszubauen.
Ist weeesentlich einfacher das Getriebe am Boden abzuflanschen, als im engen Einbauzustand und man kann es ganz bequem abziehen und auch wieder ansetzen ohne sich zu verrenken :-) 

Meine Motorheber vorrichtung
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Na auf jeden Fall dann die Maschine zerlegt und keiner hatte es mir geglaubt der 4er Zylinder hatte gefressen der Kolben total zerfleddert.
Was hab ich diskutiert mit den örtlichen (Spanischen) Meistern und mein Vater,
er hatte NICHT recht hehehe, hatt mir aber prima geholfen.
Wir sind in Spanien von Hunz zu Kunz gerannt (immer MANIANA MANIANA (Morgen Morgen) man die haben die Ruhe wech. Besorg mal Teile in Spanien in der (Sommer)-Urlaubszeit. Keine Chance sogar das Hauplager in Madrit hatte  bis Ende September Urlaub.
Na egal auf jeden Fall, vor allem oben am Steg wo die Kolbenringe drinnesitzen völlig zerfressen und der Zylinder natürlich auch.
 


Also Zeit war genug da, dann hab ich mich erst mal zu Hause auf die Suche nach Ersatzteilen gemacht

NEUE Kolben und Zylinder sollten´s sein. Erstmal ein bißchen in der Gegend rummtelefoniert und dann schließlich bei Ahnendorp, Tafel und anderen fündig geworden

Kolben und Zylindersatz von Kolben-Schmidt sollten´s den sein und dann gleich von MV 95 PS auf DJ 112 PS umrüsten versteht sich fast von alleine,
mit einer 288er Nockenwelle wenn schon denn schon.

 

Und eine BESSERE Ölpumpe sollte rein nicht das die Alte nix mehr ist,
aber bei dem Aufwand macht die den Kohl nu auch nicht Fett.
So habe ich mich für die 30mm HD Pumpe entschieden, hier rechts im Bild.

links die Neue 30mm und rechts die alte Oelpumpe im Vergleich
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Mein Motorhalter, damit ich die Kurbelwelle drehen kann
und die beiden Gehäusehälften zusammensetzen kann
außerdem erleichtert es mir die Nockenwelle und die Kurbelwelle
einzusetzen. Das kann mitunter ganz schön fummelig sein.

Der halbe Motorblock auf dem selbergeschweisten halter
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Hier kann man sie schon sehen, die NEUE Wassermanteldichtung. Die NEUE Wasermanteldichung im eingebauten zustand

 

Die Kolben und die Pleul habe ich auf 2 g GENAU ausgewogen und
geschliffen, mit einer digitalen Haushaltswaage, dass war das einzige
dass genau genug gewogen hat, Andere Haushaltswaagen können
nur auf 5 g genau, aber das ist nicht präzise genug für diese Arbeit.
Danke an Ulrike (nicht Werner)  Embrinati für die Leihgabe :-))))

Hallo Ulrike wenn du das hier liest dann bitte um
Entschuldigung :-)) NATÜRLICH gehört die
Waage nicht Werner sondern der Hausfrau :-))

Die 4 Kolben auf der Waage
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Alles in allem war ich dann so ungefähr 5-6 h am wiegen, schleifen, polieren
aber hat sich gelohnt nu sind alle 4 FAST gleichschwer, bis auf 2g genau.
Der größte Unterschied war am Anfang FETTE 12 g :-( 
das kann´s nich sein hab ich mir gedacht.>
Na denke das Ergebnis kann sich sehen lassen :-)

Alle 4 Pleul sind fertig Poliert und feingewogen auf 2g genau
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Hier ist die 30mm Ölpumpe schon eingebaut. Man muss die NEUEN
längeren Stehbolzen sehr genau einsetzen wegen der Länge.Nicht zu
weit reindrehen, sonnst können die speziellen Dichtmuttern nicht abdichten.
Das Gehäuse der 30mm Pumpe ist schon etwas dicker. 
Die NEUE 30 mm HD Oelpumpe im eingebauten zustand mit dem angepassten Wasserrohr

 

Man muss nachher das Wasserrohr etwas einbeulen damit es
nicht scheuert. Aber das ist am ausgebauten Motor kein Problem
und ich habe es hinterher mit Zinkfarbe nochmal grundiert
Damit es nicht, doch noch durchrostet, wäre ja schade um die Arbeit.
Die NEUE Oelpumpe nochmal im Detail

 

Hier noch der gereinigte Zylinderkopf. Ich habe die alten Dichtungsreste
mit einem speziellen Aufsatz für die Bohrmaschiene entfernt. Es ist eine
Art Drahtbürste, ABER mit Borsten aus Kunststoff (hab ich mal 
zufällig im Baumarkt gefunden beim Stöbern). Sehr effektiv die Sache
und man bekommt keinen Materialabtrag wie mit einer 
herkömmlichen Drahtbürste oder Schleifpapier. 
Der Zylinderkopf ist hier schon teilweise gereinigt

 

Ich habe dann beim Zusammenbau natürlich gleich noch
das Axialspiel der Kurbelwelle gemessen und für gut befunden.
Aber wenn sie zum Einstellen gewesen wäre, hätte man sich
auf der Werkbank leichter getan.
Das Axialspiel der Kurbelwelle muss neu Vermessen und wenn nötig eingestellt werden

 

Er hängt wieder drinne noch die Wasserleitungen drann
NEUES 5W 40 Öl rein und dann kann´s losgehn :-)

na ja ein bißchen ist schon noch zu tun :-)

Hier ist der Motor schon wieder eingebaut

 

Da er schonmal auf der Werkbank lag hab ich mir gleich noch
einen Öldruckanschluss-Adapter gebaut. Da die Druckgeber
alle so groß sind, dass man sie nicht beim Wasserboxermotor
einbauen kann, muss man sich was einfallen lassen. Ich hab
wie man sehen kann, ein Stück Hydraulikschlauch genommen
einen passenden Adapter hergestellt Voila, fedich.

Ein bild vom ersten selbergebauten Oldruck-Adapter-Schlauch sozusagen der Prototyp
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bzw. zur Ölkühlerseite

 

Ich musste einen verlängerten Adapter (das kleine Stück vorne dran am Schlauch)
herstellen der auf den Hydraulikschlauch passt, damit ich überhaupt an den 6 Kant
gekommen bin, um mit dem Schlüssel zu arbeiten. Ein alter Öldruckgeber musste als Gewindespender herhalten. Gewinde M10x1 konisch, abgesägt ein Stück Hermedo-Verschraubung hartgelötet, das ganze dann vom Nachbarbetrieb
plandrehen lassen. Dichtung drauf fertig und hinten drann den Hydr.-Schlauch
noch gegen scheuern schützen und gut is.


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bzw. zur Ölkühlerseite

 

So jetzt hängt der Öldruckgeber schön gegen Spritzwasser geschützt hinten
oben am Motor. Rechts im Motorraum am Ende vom Wasserrohr
wo das Thermostatgehäuse ist. Der Aluschlauch soll gegen die Hitze 
vom Auspuff her isolieren.

 

Ich habe dann noch das Spritzschutzblech etwas ausgebeult.
Damit der Schlauch nicht abgedrückt wird.

 

Und so sieht das jetzt aus, der Schlauch ist
auch noch gegen die Auspuffhitze abgeschirmt.

 

Hier im Bild mein Ölkühler mit 7 Reihen aus einem DB 230er
hat auf dem Flohmarkt nur 18 Euro gekostet :-)
Glück muss man haben, noch ein paar Schläuche dran und gut is.


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bzw. zur Ölkühlerseite