Auf dieser Seite haben wir Informationen rund um den Reifen zusammengetragen

 

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1.Einige Grundsätze zu Reifen 9.Dimension eines Reifens 17.Tubeless (Schlauchlos)
2.  Der Reifenluftdruck 10. Reifenbreite 18.Produktionsdatum
3. Rechtssprechung 11. Höhen-Breiten-Verhältnis 19. Verschleissanzeiger
4. Achslast findet man..... 12. Reifenbauart 20. M & S Reifen
5. Radsturz-Einfluss auf
die Tragfähigkeit
13. Felgendurchmesser 21.Sonderregelungen in einigen
europäischen Ländern
6. TÜV - Auflagen 14. Tragfähigkeitskennziffer 22. "E" Prüfzeichen
7. ET- Was ist das  15.Geschwindigkeitssymbol 23. Runderneuerte Reifen
8.Vielfältige Reifenbezeichnungen 16. Laufrichtungsbindung 24. Herstellungsdatum

 

 

Einige Grundsätze zu Reifen !

Mit geringer werdender Profiltiefe werden die Bremswege auf nasser Fahrbahn immer länger. Verlust des Fahrbahnkontakts durch Aquaplaning tritt bei Reifen mit geringer Profiltiefe schon bei niedrigen Geschwindigkeiten auf. Diese Gesichtspunkte der Fahrsicherheit sprechen für einen möglichst frühzeitigen Ersatz der Reifen, bevor die "Abnutzungsanzeiger" erreicht sind: Die 1,6 mm hohen Erhebungen in den Profilvertiefungen sind international vorgeschrieben.
Die Reifen sind in jedem Fall zu ersetzen, wenn die nutzbare gesetzlich zulässige Mindestprofiltiefe erreicht ist oder nicht reparierbare Schäden durch mechanische Einwirkung oder Alterung aufgetreten sind.

Reifen altern aufgrund physikalischer und chemischer Prozesse, wodurch ihre Funktionstüchtigkeit beeinträchtigt werden kann. Das gilt auch für nicht oder weniger benutzte Reifen. Um dem Alterungsprozess entgegenzuwirken, werden in Reifen besonders widerstandsfähige Mischungstypen verwendet und darüber hinaus Alterungsschutzmittel eingebracht. Die meisten PKW-Reifen sind so ausgelegt, das bei sachgerechter Nutzung innerhalb der üblichen Nutzungsdauer die Verschleißgrenze (gesetzlich zulässige Restprofiltiefe von 1,6 mm) weit vor der Alterungsgrenze erreicht ist. Um eine lange Nutzungsdauer sicherzustellen sollten die Reifen innerhalb der ersten Jahre nach Produktion zum Ersteinsatz gebracht werden.

Ältere Reifen können weiter benutzt und im laufenden Betrieb abgefahren werden, wenn sie vorher ständig unter normalen Bedingungen im Einsatz waren. Niemals gebrauchte Reifen verwenden, deren Vorleben nicht bekannt ist. Besonders stark altern Reifen an Wohnwagen und PKW-Anhängern. Hier kann die Alterungsgrenze - abhängig von den jeweiligen Bedingungen - vor Erreichen der Verschleißgrenze liegen. Es wird empfohlen, diese Reifen schon bei einem Alter von 6 Jahren zu ersetzen.

Bei Neureifenbedarf sollte der Reifen des bisherigen Ersatzrades mit verwendet werden, sofern dieser noch in einwandfreiem Zustand und nicht bereits überaltert ist. Die Verwendung eines mehrere Jahre alten Ersatzrades gemeinsam mit neuen Reifen kann jedoch das Fahrverhalten beeinflussen, weil sich die Reifentechnik in der Zwischenzeit weiterentwickelt haben kann. Nach einem Alter von 6 Jahren entsprechen PKW-Reifen im allgemeinen nicht mehr in allen Punkten dem aktuellen Stand der Technik. Den Ersatzreifen sollte man dann nur noch dafür vorsehen, das Fahrzeug im Notfall fahrbereit zu halten.

Reifen, die nicht mehr verwendet werden können (abgefahren, überaltert, beschädigt o.a.), sind einem Reifenfachmann zum Entsorgen  zu übergeben.

 


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Der Reifen-Luftdruck !

Die meisten Reifenschäden werden durch falschen Reifenfülldruck verursacht. Der vom Fahrzeughersteller vorgeschriebene Reifenfülldruck ist in der Bedienungsanleitung des Fahrzeugs und/oder z.B. in der Tankklappe vermerkt. Er muß den unterschiedlichen Belastungen und Betriebsbedingungen angepaßt werden. Eine Kontrolle des Fülldruckes erfolgt immer an kalten Reifen. Durch die Erwärmung des Reifens während der Fahrt erhöht sich der Reifenfülldruck, er soll dann aber nicht korrigiert werden. Ein zu niedriger Fülldruck belastet den Reifen und führt zu übermäßiger Erwärmung in der Walkzone, welche dann eine Beschädigung der Bereifung zur Folge hat, außerdem können die Fahreigenschaften des Fahrzeuges negativ beeinflußt werden. Das Fahrzeug unter- oder übersteuert wesentlich schneller als mit korrektem Luftdruck.

Reifenfülldrücke müssen immer Achsweise gleich sein, können aber zwischen unterschiedlichen Achsen durchaus differieren (Vorder- und Hinterachse). Der Reifenfülldruck sollte regelmäßig ca. alle 4 Wochen oder zusätzlich bei besonderen Belastungen wie einer langen Reise (hohe Geschwindigkeit, schweres Gepäck) kontrolliert werden. Das Reserverad sollte dabei nicht vergessen werden. Es sollte den üblichen Fülldruck um 0,5 bar überschreiten, um langfristig einsatzbereit zu sein. Ein nicht den Belastungen angepaßter Fülldruck kann die Fahrstabilität und den Geradeauslauf des Fahrzeuges erheblich beeinflussen.
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Bei abnehmenden Reifenfülldruck sinkt die Lebenserwartung des Reifens.
Die Ventilkappen müssen fest aufgeschraubt sein, da sie das Ventil vor Staub und Schmutz und somit vor Undichtigkeit schützen. Fehlende Ventilkappen müssen sofort ersetzt werden. Größere Luftverluste zwischen den Kontrollen deuten auf Schäden hin, die vom Reifenfachmann überprüft und behoben werden müssen. 20_2_klein.gif (6102 Byte)
Bei abnehmendem Reifenfülldruck steigt der Kraftstoffverbrauch

 


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Rechtsprechung !!

Breite Puschen, mangelnde Profiltiefe, blanke Stellen Polizei und Justiz 
haben auf die Reifen unserer Autos stets ein wachsames Auge.

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Ein Kapitel für sich: die vorschriftsmäßige Bereifung. Hier die wichtigsten Fragen: Erlischt die Betriebserlaubnis, wenn im Fahrzeugschein nicht eingetragene Reifen montiert werden? Nicht automatisch. Das ist nur der Fall, wenn dadurch "für den konkreten Fall" eine Gefährdung von Verkehrsteilnehmern zu erwarten ist (OLG Köln, Az. Ss 77/95). Aber: Im Regelfall sind ein Bußgeld von 50 € und drei Punkte in Flensburg fällig.

Wie groß ist die gesetzlich vorgeschriebene Mindest-Profiltiefe? Sie beträgt 1,6 Millimeter und muß im ganzen Umfang des Hauptprofils vorhanden sein (mittlerer Bereich der Lauffläche mit etwa Dreiviertel der Laufflächenbreite). Strafe bei Unterschreitung: 50 €, drei Punkte.

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Überbreite: Gefährlich deshalb 
erlischt die Betriebs erlaubnis 

Der abgefahrene Reifen
muß runter  selbst wenn die glatte 
Fläche viel kleiner wäre! 

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Doch der gesetzliche Wert ist sehr niedrig angesetzt. Besser sind mindestens vier Millimeter. Ist ein Ersatzreifen Pflicht? Nein. Doch wer ohne fährt, riskiert unter Umständen bei einer Panne "unzulässig langes Liegenbleiben" an verbotener Stelle, etwa auf der Autobahn. Bei der Profiltiefe gilt: mehr ist besser, desshalb regelmäßig das Profil überprüfen!


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Die Achsllast findet man im Fahrzeugschein unter Nummer 16 siehe Abbildung.

fzsch.jpg (17020 Byte)

 


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Radsturz-Einfluß auf die Reifentragfähigkeit !

Die Reifentragfähigkeit und die Ermittlung des Luftdruckes ist 
abhängig von dem Sturzwinkel. Ist der Radsturz kleiner als 2°
bleibt die maximale Reifentragfähigkeit unbeeinflußt, die sich 
jedoch bei einem 2° überschreitenden Radsturz reduziert.

Den Effekt, daß der Reifen mit zunehmendem Radsturz an Tragfähigkeit verliert, kann man ganz oder teilweise durch eine Erhöhung (des für die entsprechende Rad-/Reifenkombination ausgewiesenen) Luftdruckes kompensieren, wobei der maximale Betriebsluftdruck nicht überschritten werden darf. tgraf.gif (4757 Byte)

Hinweis: bitte nehmen Sie nicht selber eine Erhöhung 
des Luftdruckes vor, sonder fragen Sie Ihren Reifenfachhändler.

Sturz in Grad

Erhöhung der Luftdruckes in bar

bis zu 2°  0,0  

bis zu 2°30' 

0,1 

bis zu 3° 

0,2 

bis zu 3°30' 

0,3 

bis zu 4° 

0,4 

 


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TÜV-Auflagen !

Die Radabdeckung muß gewährleistet sein Der TÜV achtet besonders darauf, daß die Radlauffläche (siehe Definition) im Bereich der Linie A abgedeckt ist (siehe Zeichnung). Defintion der Reifenlauffläche (laut TÜV): Der Teil des Reifens, der bei Geradeausfahrt mit der Fahrbahn in Berührung kommt. Die Felgenseitenwand oder der Felgenrand müssen nicht zwingend abgedeckt sein.
TÜV-Auflagen Kotflügelkanten: müssen angelegt werden. Es ist darauf zu achten, daß selbst bei Ausnutzung des zulässigen Gesamtgewichts die Räder nicht im Radhaus schleifen!
Ausreichender Freiraum (mindestens 3 mm bei neuen Bremsklötzen) zwischen Bremssattel und Felge ist erforderlich. Bei geringerem Freiraum sind Distanzscheiben oder eine Felge mit einer anderen Einpresstiefe (ET) zu verwenden.
Wenn der Abrollumfang bei Fahrzeugen vor Bj.94 mehr als 
7% und bei Fahrzeugen nach Bj.94 um mehr als 4% von dem der serienmäßigen Bereifung abweicht ist der Tacho neu abzugleichen.
ACHTUNG:Bei Fahrzeugen die nach D3 und D4 Norm als schadstoffarm eingestuft sind, hat eine Modifikation des Abrollumfanges eine Änderung der Einstufung zur Folge.


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ET - Was ist das?

Die Einpreßtiefe einer Felge ist nicht unbedingt der Wert an dem sich ablesen lässt, wie gut das Rad im Endeffekt am Fahrzeug aussieht. An diesem Wert kann man vielmehr erkennen, ob ein Rad unter einen bestimmten Kotflügel passt, ob und wie weit dieser verbreitert werden müsste, oder ob der spurstabilisierende Lenkrollhalbmesser beim Einsatz dieses Rades erhalten bleibt.
Hier klicken für Großbild Mit Lenkrollhabmesser wird an der Vorderachse der Abstand zwischen rechtem und linkem mittleren Auflagepunkt des Reifens (Mitte der Radaufstandsfläche) auf dem Boden bezeichnet. Bei positiven Einpresstiefen verkleinert sich der Lenkrollhalbmesser, bei negativen Einpresstiefen oder beim Einsatz von Distanzscheiben vergrößert er sich. Je kleiner der Lenkrollhalbmesser ist, desto angenehmer lässt sich das Auto fahren und desto leichter lässt es sich in kritischen Situationen beherrschen. Die Optik dabei ist natürlich Geschmackssache, denn manche mögen´s halt breit! Um überhaupt beurteilen zu können was geht, was nicht geht und was überhaupt Sinn macht, muss einem vollkommen klar sein, wie sich Einpresstiefen errechnen.

 

Die Einpresstiefe ist also ein für Tuningfreunde ausgesprochen interessanter Wert. Er erleichtert nicht nur die richtige Wahl von Rädern und Karosserieteilen, sondern zeigt z.B. auch, ob der Ausgleich für technisch bedingte Veränderungen am Fahrwerk (wie sie sich unter anderem durch den Einsatz spezieller Bremsanlagen ergeben können) durch die Verwendung bestimmter Felgen zu schaffen ist. An jeder Felge befindet sich eine Fläche, mit der sie an der Radanschlussfläche, also der Bremstrommel bzw. der Bremsscheibe anliegt (natürlich nur wenn sie wie vorgesehen daran verschraubt ist). Diese Fläche heißt Flansch. Das zweite in diesem Zusammenhang wesentliche Stück ist ihr Maul. Darunter versteht man den zwischen den Felgenhörnern liegenden Bereich. Der Abstand zwischen den Felgenhörnern ist die Maulweite, die als Maß für die immer in Zoll angegebene- Felgenbreite dient. Ein Zoll entspricht 2,54cm. Eine "9-Zoll-Felge" z.B. mist also knapp 23cm Breite.

 

Die Einpresstiefe einer Felge gibt den Abstand des Flanschs von der Mitte des Felgenmauls in Millimetern an. Ist die Einpresstiefe Null, so befindet sich der Flansch genau in der Radmitte, die Felge baut also genausoweit nach außen, wie nach innen. Z.B. baut eine 9Zoll breite Felge mit der Einpresstiefe Null 11,43cm nach außen und 11,43cm nach innen. Eine positive Einpresstiefe (z.B. ET+25) besagt, dass die Felge weiter nach innen (also in Richtung Fahrzeugmitte) baut als nach außen (in Richtung Radlauf).
Von Null ausgehend, würde sich die Spur um 25mm verschmälern. Eine negative Einpresstiefe (z.B. ET -25) lässt darauf schließen, dass die Felge nach außen baut und die Spur (wieder um 25mm von Null ausgehend) verbreitert. Stünden also zwei gleich breite Felgenpaare zur Verfügung, wovon das eine plus, das andere minus 25mm Einpresstiefe hat, so gäbe es die Möglichkeit durch Montage der Felge mit negativer ET die Spur pro Seite 5cm breiter zu machen, als mit den anderen Felgen. Insgesamt wäre die Spur dann also 10cm breiter als mit den "positiv eingepressten" Felgen. Die Lauffläche des Reifens, die zwar nicht nach europäischen, aber doch immerhin nach deutschen Normen ein wesentliches Kriterium für die TÜV-Abnahme ist, verändert ihre Lage keineswegs durch die unterschiedliche Breite der Felge, sondern ausschließlich durch deren Einpresstiefe. Ist also keine ausreichende Laufflächenabdeckung gegeben, hilft keine schmalere Felge, sondern nur eine mit größerer Einpresstiefe.

 

Zur Zeit gibt es eine Unmenge von Felgentypen. Eine exakte Anpassung in Breite und Tiefe machen erst dreiteilige Felgen möglich und zudem haben diese Felgen noch den Vorteil, das z.B. bei Bordsteinschäden nur der äußere Ring getauscht werden muss (billiger als eine neue Felge zu kaufen oder die beschädigte Felge zum Schleifen und Lackieren zu geben).


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Reifeninfo´s und das Geheimnis der Vielfältigen Reifenbezeichnungen

  1. Reifenhersteller (Marke)
  2. Profilbezeichnung / Reifentyp
  3. Reifenquerschnittsbreite in mm
  4. Verhältnis Reifenhöhe zu Reifenbreite in %
  5. Radialreifen
  6. Felgendurchmesser in Zoll
  7. Kennzahl für die Reifentragfähigkeit
  8. Geschwindigkeits-Index
  9. Tubeless (Schlauchloser Reifen)
  10. Herstelldatum (XX = Woche, X = Jahr, < = 9. Dekade)
  11. Abnutzungsanzeiger (Tread Wear Indicator) (1,6 mm)
  12. Zusatzbezeichnung für Reifen mit erhöhter Tragfähigkeit
  13. Hinweis auf Wintertauglichkeit für Winter- und Ganzjahresreifen

Quelle: Reifenfibel, 1.Auflage 1999, Schweiz
Copyright by Bridgestone, Continental, Dunlop, Goodyear, Michelin, Pirelli


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Die Dimension eines Reifens (Quelle: ADAC)

Die technische Ausführung der Bereifung ist durch den § 36 StVZO festgelegt. Danach sind Pkw-Reifen entsprechend der europäischen Vorschrift ECE-R 30 genormt. Dies gilt insbesondere für die Beschriftung der Reifenflanke.  Sie gibt über die wichtigsten Daten des Reifens Auskunft. Innerhalb dieser Information sind die für den Autofahrer wichtigen Angaben zusammengestellt - die Norm verlangt darüber hinaus weitere Bezeichnungen auf der Seite wie Herstellername (1) und Reifentyp (2).


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Reifenbreite

Sie wird in Millimetern angegeben (z.B. 175 mm). Bei herkömmlichen Pkw-Reifen reichen die Querschnittsbreiten von nominell 125 mm (z.B. 125/80 R 12) bis ca. 335 mm (z.B. 335/30 R 19). Die Breiten steigen dabei in 10-mm-Schritten. Besondere Reifen für neue Rad-Reifen-Systeme (z.B. TD-Reifen von Dunlop oder TRX- oder TDX-Reifen von Michelin) haben andere Breitenmaße in Millimetern. Die Breiten reichen von 160 mm bis 240 mm. Die tatsächliche Breite weicht, bedingt durch die üblichen Fertigungstoleranzen, meist von den nominellen Angaben geringfügig ab und variiert von Hersteller zu Hersteller um wenige Millimeter. Außerdem ist sie abhängig von der Breite der Felge, auf welcher der Reifen montiert ist. Die Normung der Reifen erlaubt es, die meisten Reifen auf Felgen verschiedener Breiten zu montieren. Diese Breitenunterschiede können Ursache dafür sein, dass auf bestimmten Fahrzeugen nur Reifen bestimmter Hersteller (Markenbindung) oder lediglich in Kombination mit bestimmten Felgen montiert werden dürfen, da in diesen Fällen ausschließlich diese Reifen in allen Betriebszuständen mit Sicherheit (also auch beim Einfedern oder beim Lenkeinschlag) "freigängig" sind. Auch die Verwendbarkeit von Schneeketten kann an bestimmte Reifenfabrikate und Felgenbreiten gebunden sein. Zu beachten sind hier die Hinweise in den Fahrzeugpapieren und in der Bedienungsanleitung.


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Höhen-Breiten-Verhältnis / Serie ....../50, /60, /70, /80

Hier geht es um das Verhältnis von Höhe zu Breite des Reifenquerschnittes in Prozent. Ein /50 bedeutet dann, dass die Reifenhöhe halb so groß ist wie die Reifenbreite. Mit "fallenden" Verhältnis-Zahlen wird die Reifenflanke immer niedriger - übliches Erscheinungsbild  sportlicher Pkw (225/45...). Sonderfall: Bei Reifen der 80er-und /82er-Serie war früher die ".../80" in der Bezeichnung nicht üblich - dementsprechend kann in älteren Fahrzeugpapieren noch "155 R 13" stehen. Dies entspricht nunmehr beim Reifenkauf "155/80 R 13".

 


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Reifenbauart

"R" steht hier für "Radial" (zusätzlich auch häufig ausgeschrieben). Es handelt sich um die heute übliche Bauart mit radial angeordneten Karkassfäden. Bis in die 60-iger Jahre war der Diagonalreifen Standard Sofern heute noch für Spezialfälle (z.B. Oldtimer) produziert, steht anstelle des "R" ein "D" oder auch "-". Hinweis: Es dürfen grundsätzlich nur Reifen einer Bauart montiert werden. Mischbereifung - also Diagonal- und Radialreifen auf einem Fahrzeug, ist lt. StVZO § 36 nicht zulässig.


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Felgendurchmesser

Der Felgendurchmesser wird diagonal von Felgenrand zu Felgenrand ermittelt, das Maß wird meist in Zoll ( " ) angegeben. Die gängigsten Maße reichen von 10 " bis 20 ".  Bei TD-Reifen von Dunlop sowie TRX-, TDX-Reifen oder dem PAX-System von Michelin werden die Felgendurchmesser in Millimeter angegeben. Die gängigsten Durchmesser gehen von 315 mm bis 440 mm.


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Tragfähigkeitskennziffer (Load Index LI)

Kennzahl für die Belastbarkeit des Reifens. Jedem LI-Wert wird, dargestellt in einer genormten Tabelle, eine bestimmte Belastbarkeit des Reifens bei einem vorgegebenen Luftdruck zugeordnet. Beispiel "85" = 515 kg. Die montierten Reifen müssen mindestens dem in dem Fahrzeugpapieren angegebenen LI entsprechen, höhere Werte des LI sind zulässig. Zusatzangabe "Reinforced": (12) Bezeichnung an Reifen besonders hoher Tragfähigkeit (für Kleintransporter, Kleinbusse, Vans, Geländewagen... ). Ausschlaggebend ist aber auch hier die (entsprechend hohe) LI-Kennziffer.

 

Li   kg Li kg Li kg Li kg Li kg Li kg
63 272 71 345 79 437 87 545 96 710 104 900
64 280 72 355 80 450 88 560 97 730 105 925
65 290 73 365 81 462 89 580 98 750 106 950
66 300 74 375 82 475 90 60 99 775 107 975
67 307 75 387 83 487 91 615 100 800 108 1000
68 315 76 400 84 500 92 630 101 825 109 1030
69 325 77 412 85 515 93 650 102 850 110 1060
70 335 78 425 86 530 95 690 103 875 111 1090


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Geschwindigkeitssymbol (GSY, auch "Speedindex")

Kennbuchstabe, der die zulässige Höchstgeschwindigkeit des Reifens angibt. Den Buchstaben sind folgende Geschwindigkeitskategorien zugeordnet (hier dargestellt: übliche GSY für Pkws 10_1_klein.gif (4390 Byte)
GSY Km/h

GSY

Km/h

GSY

Km/h
M 130 S 180 H 210
N 140 R 170 V 240
P 150 T 190 W 270
Q 160 U 200 Y 300
ZR über 240


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Laufrichtungsbindung

Überwiegend an Reifen mit besonderer Profilgestaltung sind auf der Reifenflanke Bezeichnungen wie "Rotation", "Drehrichtung", "Direction", in Kombination mit einem Laufrichtungspfeil eingeprägt. Bei der Reifenmontage ist diese vorgegebene Lauf- oder Drehrichtung zu beachten.


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Tubeless ("Schlauchlos")

Pkw-Reifen sind üblicherweise "Schlauchlos"-Typen. Das Einziehen eines Schlauches ist nicht nur überflüssig, es ist - von wenige Ausnahmen abgesehen - nicht zulässig. Im Zweifelsfall den Reifenhersteller befragen. Bei einer Reifenpanne mit Luftverlust darf das allenfalls als zeitweiliger Notbehelf gelten.


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Produktionsdatum

Bisheriges Verschlüsselungs-System: Die letzten 3 Ziffern der sog. "DOT"-Nummer geben das Herstellungsdatum wieder. Die ersten beiden Stellen nennen die Produktionswoche, die letzte Ziffer ist die Endzahl des Jahres. Beispiel: 409 =40. Woche 1999. Dass wir es mit den 90-iger Jahren zu tun haben, wird im Allgemeinen noch durch ein kleines Dreieck (rechts neben der 3-stelligen Zahl) deutlich gemacht. Neue Kennzeichnung ab 1.1.2000: Jetzt 4-stellige Schlüsselnummer. 0100 = 1. Woche 2000.


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Verschleißanzeiger (Treadwear Indicator , "TWI")

Rundum auf der Reifenseite ist mehrmals das Kürzel "TWI" (auch andere Zeichen möglich) eingeprägt. Wenn man dem Pfeil folgt, so erkennt man, dass in diesem Bereich das Profil nicht völlig in die Tiefe geht. Der Grund: Bei einem bis auf (die gesetzlich zulässigen) 1,6 mm abgefahrenen Profil liegen diese Stellen dann deutlich erkennbar an der Oberfläche, die Verschleißgrenze ist erreicht. Soweit sollte man es nicht kommen lassen: Versuche zeigen, dass bereits unter ca. 3 mm die Haftung, insbesondere bei Nässe, deutlich abnimmt!


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M&S (Winterreifen/Ganzjahresreifen)

Winterreifen sind mit "M&S", "M+S" oder ähnlichen Abkürzungen gekennzeichnet. Hiermit ist nicht nur erkennbar, dass es sich um einen Reifentyp für die speziellen Anforderungen des Winterbetriebs handelt. Damit verbunden ist auch eine Ausnahmeregelung bezüglich der geforderten Geschwindigkeitsklasse.


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Sonderregelungen in einigen europäischen Ländern !

Ist "Winterausrüstung" (lt. Beschilderung) vorgeschrieben, dann erfordert dies Reifen mit M&S-Symbol. Insbesondere in Österreich wird darüber hinaus eine Profiltiefe von mindestens 4 mm gefordert - mit weniger Profil  gelten derartige Exemplare schlichtweg als Sommerreifen. In Deutschland existiert diese Vorschrift zwar nicht, unterhalb ca. 4mm ist eine Wintertauglichkeit aber tatsächlich sehr eingeschränkt.


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Prüfzeichen "E" !

Das "ECE-Prüfzeichen" wird als E oder e dargestellt, es bestätigt die Einhaltung der europäischen Norm (ECE- R 30). Bild 6: Die anhängende "12" weist auf Österreich als Prüfungsland hin Wichtig: Seit dem Produktionsdatum 1.10.98 (40. Woche 98, entspricht DOT-Nummer 408) ist diese Kennzeichnung der Reifenflanke in Europa Pflicht. An einem Fahrzeug dürfen demzufolge keine Reifen montiert sein, die, sofern nach dem 1.10.98 produziert, dieses Prüfzeichen nicht aufweisen. Im Rahmen der Hauptuntersuchung ("TÜV") würde das als "schwerer Mangel" am Fahrzeug eingestuft.


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Runderneuerte Reifen

Sie tragen als Kennzeichnung "R", "runderneuert", "retread" oder "retreaded". Das Datum der Runderneuerung wird in gleicher Weise wie das Herstellungsdatum von Neureifen angegeben. Welche Abweichungen zwischen Fahrzeugschein und Reifen sind erlaubt? Abweichend von dem Grundsatz, dass die Bezeichnungen in den Fahrzeugpapieren und am Reifen übereinstimmen müssen, gelten folgende Ausnahmen:
  • Lastindex LI: Der Lastindex des montierten Reifens darf größer sein als die entsprechende Eintragung in den Fahrzeugpapieren. Beispiel: Fz.-Schein 165/65 R 13 76 T, Reifenaufschrift: 165/65 R 13 77 T.
  • Geschwindigkeitssymbol: Er darf "höherwertiger" sein als die entsprechenden Eintragungen in den Papieren. Beispiel: Fz.-Schein 185/65 R 14 86 H, zulässig sind Reifen mit Aufschrift: 185/65 R 14 86 V.
  • Winter-/Ganzjahresreifen: Der Geschwindigkeitsindex darf für niedrigere Höchstgeschwindigkeiten gelten, als in den Fz.-Papieren für Sommerreifen eingetragen. In diesen Fällen muß ein Aufkleber mit der für den M+S-Reifen zulässigen Höchstgeschwindigkeit im Sichtfeld des Fahrers angebracht werden.Beispiel: Fz.-Schein 195/65 R 14 89 H (Sommerreifen), zulässig sind auch Reifen mit Aufschrift: 195/65 R 14 89 Q M+S. In diesem Fall ist aber auch die zulässige Höchstgeschwindigkeit des Fahrzeuges durch die des Reifens entsprechend begrenzt und unbedingt einzuhalten.
  • P-Reifen (amerikanische Klassifizierung, Kennzeichung z.B. P 225/60 R 15...). Sie dürfen verwendet werden, wenn sie entsprechend der ECE-R30 gekennzeichnet sind, d.h. ihre Betriebskennung muss der in diesem Informationsblatt dargestellten Form entsprechen. Weicht die Kennzeichnung von der ECE-R 30 ab (z.B. kein Load-Index, kein Speed-Index), so muss der Reifenhersteller schriftlich die Übereinstimmung dieser Reifen mit entsprechenden Anforderungen der ECE-Norm bestätigen.Diese Bestätigung hat der Fahrer immer mitzuführen. Sind in den Papieren (insbesondere von US-Modellen) "P"-Reifen eingetragen, so dürfen auch nach ECE-R 30 geprüfte Reifen verwendet werden, wenn mit Ausnahme des fehlenden Buchstabens "P" die Kennzeichnung auf dem Reifen mit Eintrag in den Fz.-Papieren übereinstimmt.
  • ZR- ,VR-Reifen. Sofern diese in den Papieren älterer Fahrzeuge noch eingetragen sind, dürfen gleich große W - Reifen (bis 270 km/h) mit ausreichender Tragfähigkeit verwendet werden, wenn die Fz.-Höchstgeschwindigkeit 260 km/h (lt. Fahrzeugschein Ziffer 6) nicht überschritten wird und keine weitere Typen- oder Fabrikatsbindungen (Ziffer 33) eingetragen sind. In Zweifelsfällen sollten Fahrzeug- bzw. Reifenhersteller befragt werden.
Wollen Sie Reifen mit Dimensionen montieren lassen, die nicht in den Fahrzeugpapieren aufgeführt sind, wenden Sie sich an uns. Wir können Ihnen mitteilen, ob weitere Reifendimensionen nachträglich freigegeben wurden oder ob andere Räder-Reifen-Kombinationen zulassungsfähig sind.


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 Herstellungs - Datum

Die DOT-Nr (Department of Transportation der USA) gibt Auskunft über das Produktionsdatum. Bisher war sie dreistellig entweder mit (für die 90er-Jahre) oder ohne ein Dreieck (für die 80er-Jahre). Die ersten beiden Ziffern standen für die Produktionswoche, die letzte für das Jahr. Ab Anfang 2000 ändert sich das: Die Nummer ist vierstellig, die ersten beiden Zahlen stehen für die Woche, die letzten für das Jahr: Beispiel: Die Zahl 0100 bedeutet Herstellung der Reifen in der ersten Woche des Jahres 2000.


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